„PUA Brückendesaster und Infrastrukturstau: Den Eisberg gesehen, aber nicht ins Ruder gegriffen“ Pressemitteilung – 16. September 2024:
Gordan Dudas:
„PUA Brückendesaster und Infrastrukturstau: Den Eisberg gesehen, aber nicht ins Ruder gegriffen“
Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss III („Brückendesaster und Infrastrukturstau“) hat heute in einer externen Sitzung in der hessischen Stadt Herborn den ehemaligen Projektgruppenleiter der A45 von Straßen.NRW als Zeugen gehört. Er leitete bis ins Jahr 2020 die „Projektgruppe A45“, die für die Planungs- und Koordinationsarbeiten an der A45, einschließlich der inzwischen gesprengten Talbrücke Rahmede, zuständig war. Hierzu erklärt Gordan Dudas, Obmann der SPD-Fraktion im Landtag NRW im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss III:
„Auch der heutige Zeuge hat mit seinen Aussagen unseren Eindruck bestätigt, dass das Land zu wenig Ressourcen eingesetzt hatte, um die anstehenden enormen Aufgaben bewältigen zu können. Konkret stellte der Projektgruppenleiter für die A 45 wiederholt fest, dass die Ausstattung der Projektgruppe „spärlich“ war. Es hätte eine bessere personelle Zusammensetzung gebraucht, um den Aufgaben gerecht zu werden. So wurden die Projekte prioritär bearbeitet, die die sogenannten „Sorgenkinder“ waren, soweit dies die Personalausstattung überhaupt möglich machte. Das Verkehrsministerium hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offenbar im Regen stehen lassen. Klar wurde auch, dass im Laufe der Zeit immer weitere Aufgaben hinzukamen, der Personalansatz aber gleichblieb. Das Ministerium habe sich zwar mehrfach mit führenden Verantwortungsträgern zu den Baustellen begeben und sich anscheinend auch ein Bild gemacht, aber keine Notwendigkeit gesehen, einzuschreiten. Keiner soll nach dieser Untersuchungsausschusssitzung sagen, dass das Ministerium nicht eingebunden war. Im Gegenteil: Der Eisberg wurde gesehen, aber nicht in das Ruder gegriffen.“
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Andreas Hahn
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