Pressemitteilung – 27. September 2024:
+++ Gewalttaten in Krankenhäusern seit 2017 um mehr als 34 Prozent gestiegen +++
Lisa-Kristin Kapteinat:
„Essen ist kein Einzelfall – Beschäftigte im Gesundheitswesen besser schützen“
Wie aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion hervorgeht, ist die Zahl der Fälle von Gewaltdelikten in Krankenhäusern und Sanatorien seit 2017 um über 34 Prozent gestiegen. Hierzu erklärt Lisa-Kristin Kapteinat, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Der gewaltsame Angriff auf Klinikkräfte in einem Essener Krankenhaus ist kein Einzelfall. Tatsächlich hat es im vergangenen Jahr 1.705 bekannt gewordene Fälle von Rohheitsdelikten und Straftaten gegen Beschäftigte in Krankenhäusern und Sanatorien gegeben. Das sind absolute Schockzahlen, die alle wachrütteln müssen. Beschäftigte im Gesundheitswesen müssen besser geschützt werden. Leider ist der Antwort der Landesregierung auf unsere Anfrage nicht zu entnehmen, wie sie das gewährleisten will. Sie scheint das Thema nicht gerade mit Hochdruck anzugehen – was auch eine Erklärung für diese dramatische Steigerung sein könnte.
Unser Antrag für mehr Respekt für unsere Gesundheitspersonal, in dem wir u.a. eine Meldepflicht von Gewaltvorfällen gegen Gesundheitspersonal, Deeskalationstrainings für die Beschäftigten, die Förderung von baulichen und technischen Präventionsmaßnahmen und die Ausstattung mit Notrufgeräten und -systemen gefordert haben, wurde jedenfalls mit den Stimmen von CDU und Grünen weggestimmt. Weitergehende Initiativen der Landesregierung sind danach nicht erfolgt. Als SPD-Landtagsfraktion wollen wir diese Zahlen nicht hinnehmen. Die Landesregierung muss die Entwicklung sehr ernst nehmen und schnell ein umfassendes Maßnahmenpaket auf den Tisch legen. Sie darf sich dafür aus unserem Antrag gerne bedienen.“
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Hinweis:
Sie finden die Antwort der Landesregierung auf unsere Kleine Anfrage im Anhang.
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Mit freundlichen Grüßen
Andreas Hahn
Pressesprecher
SPD-Fraktion im Landtag NRW
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