„Kindergesundheit in NRW verbessern – und das besser heute als morgen“

Pressemitteilung – 30. Januar 2025:

Lisa-Kristin Kapteinat / Dilek Engin:

„Kindergesundheit in NRW verbessern – und das besser heute als morgen“

Die SPD-Fraktion hat heute den Antrag „Kindergesundheit in Nordrhein-Westfalen verbessern – Handlungsempfehlungen des Kindergesundheitsberichts 2024 zügig umsetzen“ in den Landtag eingebracht. Hintergrund ist der Ende November 2024 veröffentlichte Kindergesundheitsbericht der Stiftung Kindergesundheit, in dem Expert*innen einen dringenden Handlungsbedarf für eine stärkere Gesundheitsorientierung an Schulen herausgearbeitet haben (KIGGS-Studie). Hierzu erklären Lisa-Kristin Kapteinat, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag NRW, und Dilek Engin, schulpolitische Sprecherin:

Lisa-Kristin Kapteinat:

„Wir müssen mehr für die Gesundheit unserer Kinder tun – und das nicht nur im Elternhaus, sondern auch in den Schulen. Hier verbringen Kinder und Jugendliche einen wesentlichen Teil ihrer Zeit. Das ist die Quintessenz des Kindergesundheitsberichts 2024. Kritisiert wird durch die Expert*innen vor allem die fehlende gesundheitliche Versorgung chronisch kranker Kinder und Jugendlicher, der Bewegungsmangel und die Unterversorgung in Bezug auf die seelische Gesundheit. So leiden laut des Kindergesundheitsberichts etwa bis zu 20 Prozent der Schüler*innen an behandlungsbedürftigen seelischen Erkrankungen. Es mangelt landesweit als Schulpsycholog*innen und Schulsozialarbeiter*innen. Statt die Kommunen mit der Verantwortung allein zu lassen, muss das Land endlich grundlegende Reformen in die Wege leiten. Klar ist doch: Wir müssen die Kindergesundheit in NRW verbessern – und das besser heute als morgen.“

Dilek Engin:

„Schulen sind viel mehr als Lernorte. Für Kinder und Jugendliche sind Schulen zentrale Lebensorte. Gerade deshalb haben Schulen die Chance, die körperliche Gesundheit, das seelische Wohlbefinden und die soziale Integration aller jungen Menschen zu fördern. Der Kindergesundheitsbericht hat uns jetzt wieder einmal vor Augen geführt, dass wir die vorhandenen Potentiale aber nicht ausreichend nutzen. Eine chronische Unterfinanzierung des Schulsystems, mangelnde Personalsteuerung und ein fehlendes Personalmanagement durch die Landesregierung wird den Herausforderungen schlichtweg nicht gerecht. Etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in NRW sind von Übergewicht und Adiposität betroffen. Die Entwicklung betrifft dabei zunehmend Kinder und Jugendliche mit einem niedrigen sozioökonomischen Status. Die Landesregierung nimmt das scheinbar nur zur Kenntnis. Wir wollen daran etwas ändern. Seit Jahren setzen wir uns dafür ein, die gesunde Ernährung von Schüler*innen zu fördern und gesunde Ernährungsweisen zu unterstützen. Dazu zählt auch unsere Forderung nach einem kostenlosen Mittagessen für alle Schüler*innen. Das sehen auch die Expert*innen der KIGGS-Studie so.“