„Neue Zahlen zum Ganztag erhöhen Druck auf die Ministerinnen Paul und Feller“

Pressemitteilung – 27. August 2024:

Dilek Engin:

„Neue Zahlen zum Ganztag erhöhen Druck auf die Ministerinnen Paul und Feller“

Der Anteil an Grundschülerinnen und -schülern, die den Ganztag an Schulen besuchen, ist laut IT.NRW von 38,5 Prozent im Schuljahr 2013/14 bereits auf 52,7 Prozent im Schuljahr 2023/24 gestiegen. Die Mehrheit besuchte ein Angebot des offenen Ganztags (OGS). Hierzu erklärt Dilek Engin, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Schaut man sich die Zahlen im Detail an, wird das Problem beim Offenen Ganztag schnell deutlich: Während Großstädte wie Köln, Oberhausen oder Düsseldorf mit dem OGS-Ausbau gut vorangekommen sind, hängen vor allem ländliche Kreise deutlich hinterher. Im Märkischen Kreis besuchen beispielsweise nur etwas mehr als 30 Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler den Offenen Ganztag, in Bonn hingegen mehr als 70 Prozent. Das zeigt den Flickenteppich auf, der landesweit beim Offenen Ganztag herrscht.

Vor allem aber sind 52,7 Prozent angesichts des bevorstehenden Rechtsanspruchs auf einen Platz in der Ganztagsbetreuung ein Alarmsignal. Die Landesregierung selbst geht davon aus, dass mit Beginn des Schuljahres 2026/2027 sogar rund 80 Prozent aller Grundschülerinnen und Grundschüler einen Platz brauchen. Mit dem aktuellen Lagebild wird das vielerorts nicht funktionieren.

Bis zum Rechtsanspruch ist nicht mehr viel Zeit. Deshalb muss die Landesregierung ihrer Verantwortung endlich gerecht werden und gemachte Versprechen einlösen. Von einem Landesausführungsgesetz möchte die Landesregierung bekanntlich schon längst nichts mehr wissen, um der alles entscheidenden Finanzierungsfrage aus dem Weg zu gehen. Damit lässt sie die Kommunen im Stich. Doch die sind auf die Unterstützung eines starken Partners angewiesen. Allein können sie den immensen Herausforderungen beim Ausbau des Offenen Ganztags nicht nachkommen. Die neuen Zahlen zum Ganztag erhöhen den Druck auf die Ministerinnen Paul und Feller. Sie müssen endlich Position beziehen und handeln: Was wollen sie? Wer soll es bezahlen? Und wie geht es weiter? Die Zeit der Salami-Erlass-Politik muss ein Ende finden.“

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Mit freundlichen Grüßen

Andreas Hahn

Pressesprecher


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