Pressemitteilung – 13. März 2024:

Thorsten Klute:

„Neue Zahlen zum Wegfall vollstationärer Pflegeplätze sind mehr als dramatisch“

In der heutigen Anhörung zum SPD-Antrag „Rettungsprogramm Pflege: Was NRW jetzt tun muss!“ erklärte der Vorsitzende des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste in Nordrhein-Westfalen, Bernhard Rappenhöner, im Zeitraum Juli 2022 bis September 2023 seien 2145 vollstationäre Pflegeplätze in Nordrhein-Westfalen weggefallen. Hierzu erklärt Thorsten Klute, Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW für Gesundheit und Pflege:

„Seit Monaten machen wir im Landtag konsequent auf die immer schwieriger werdende Lage in der Alten- und Behindertenpflege aufmerksam und setzen die exponentiell steigenden Zahlen der Insolvenzen in der Pflege sowie die Schließung von Einrichtungen auf die Tagesordnung. Dabei hat die schwarz-grüne Landesregierung immer wieder beschwichtigt, die Entwicklung sei nicht so dramatisch. Schließlich würden im Falle von Insolvenzen die Einrichtungen und damit alle Plätze von anderen Trägern übernommen. Noch in der Vorlage zum heutigen Gesundheitsausschuss um 15:30 Uhr wiederholt die Landesregierung diese These. Doch jetzt hat mit dem NRW-Vorsitzenden des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste ein vom Landtag berufener Sachverständiger konkrete Zahlen genannt. Allein im Zeitraum Juli 2022 bis September 2023 sind 2145 vollstationäre Pflegeplätze in Nordrhein-Westfalen weggefallen. Das ist mehr als dramatisch.  In dieser Zeit, in der die Versorgung von Pflegebedürftigen täglich schwieriger wird, brauchen wir jeden einzelnen Pflegeplatz. Jeder Verlust wiegt schwer für Pflegbedürftige und ihre Angehörige. Gesundheits- und Pflegeminister Karl-Josef Laumann muss endlich aufhören, die Situation schön zu reden. Nur wer den Ernst der Lage erkennt, kann auch zu einer Verbesserung beitragen.“