Versorgung ungewollt Schwangerer verbessern

Zanda Martens MdB: „Wir dürfen Frauen in belastenden Situationen nicht alleine lassen!“

Düsseldorf, 14.11.24. Die Düsseldorfer SPD-Bundestagsabgeordnete Zanda Martens begrüßt den neuen, fraktionsübergreifenden Gesetzentwurf zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs, der heute in den Bundestag eingebracht wurde. Der Entwurf zielt darauf ab, ungewollt Schwangeren den Zugang zu medizinischer Versorgung und Beratung zu erleichtern und Schwangerschaftsabbrüche zukünftig nicht mehr im Strafgesetzbuch zu regeln. „Dieser Entwurf ist ein wichtiger Schritt, um Frauen in schwierigen Lebenssituationen zu entlasten und sie medizinisch abzusichern,“ so Martens. Ein wesentlicher Punkt des Entwurfs ist die Übernahme der Kosten für Schwangerschaftsabbrüche durch die gesetzliche Krankenversicherung. Zudem soll der Zugang zu Verhütungsmitteln erleichtert werden, um ungewollte Schwangerschaften von vornherein zu verhindern.

Versorgungslage ist alarmierend

Martens weist auf die alarmierenden Ergebnisse der ELSA-Studie hin, die zeigt, dass ungewollt Schwangere in Deutschland oft mit erheblichen Hürden konfrontiert sind: Rund 60 Prozent der Frauen haben Schwierigkeiten, sich ausreichend zu informieren und eine medizinische Einrichtung zu finden, und viele sind finanziell belastet. In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Praxen und Kliniken, die Schwangerschaftsabbrüche anbieten, halbiert, und es droht, dass die Versorgungslage sich weiter verschlechtert. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Frauen in einer ohnehin belastenden Situation durch finanzielle und bürokratische Hürden weiter in die Enge getrieben werden,“ betont Martens. Der Entwurf sieht vor, dass Abbrüche künftig in die medizinische Ausbildung integriert werden, um die Versorgung langfristig sicherzustellen.

Arbeit von Frauenberatungsstellen ist unverzichtbar

Martens setzt sich seit Langem für eine verbesserte Versorgung und Unterstützung von Frauen ein und verweist auf die wichtige Arbeit der Frauenberatungsstelle Düsseldorf, die sie kürzlich besucht hat. „Die Frauenberatungsstelle in Düsseldorf leistet wertvolle Arbeit, sei es im Bereich häuslicher Gewalt oder ungewollter Schwangerschaften,“ so Martens. „Der Zugang zu Beratung und Schutz ist ein essenzieller Bestandteil unseres sozialen Sicherungsnetzes. Der neue Gesetzesentwurf ist nun ein entscheidender Schritt, um Frauen in Düsseldorf und deutschlandweit die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen, und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Ich werbe nun für die nötige politische Mehrzeit, um das Gesetz so bald wie möglich zu verabschieden.“

Gerrit M. Schneider

Wahlkreisbüro Dr. Zanda Martens MdB

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