„Die wahren Ursachen für die Bildungsmisere benennen und keine Nebelkerzen zünden

Pressemitteilung – 20. Juni 2024:

Dilek Engin:

„Die wahren Ursachen für die Bildungsmisere benennen und keine Nebelkerzen zünden“

Zu den jüngsten Äußerungen des Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, dass das Schulsystem auch infolge der verstärkten Zuwanderung seit 2015 überfordert sei, erklärt Dilek Engin, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Hatte bereits der vormalige Präsident des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, immer in das gleiche Horn geblasen und vornehmlich die Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund für unsere Bildungsmisere verantwortlich gemacht, so scheint der Deutsche Lehrerverband unter seinem neuen Vorsitzenden Stefan Düll dieser Linie treu zu bleiben: Wieder einmal sind es die jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die angeblich unser Bildungssystem über Gebühr belasten und ein gutes Lernen an unseren Schulen verhindern. Dieses Argumentationsmuster hat beim Lehrerverband mittlerweile Methode. Anstatt die wahren Ursachen unserer Bildungskatastrophe zu benennen, wird ein Sündenbock kreiert, der für eine offenbar verfehlte Bildungspolitik als Erklärung herhalten muss.

In Wahrheit aber sind es der eklatante Lehrkräftemangel, marode Schulgebäude, veraltete Lehrpläne, fehlende multiprofessionelle Teams und ein überbordender Bürokratismus, die unser Schulsystem ausbremsen und den Bildungserfolg unserer Kinder erschweren. Hier muss man ansetzen und nicht indem man eine Minderheit zum Übeltäter macht. Allein in NRW fehlen 7.000 Lehrkräfte und der Investitionstau an unseren Schulen beläuft sich auf zehn Milliarden Euro. Da ist die Politik gefordert für Abhilfe zu sorgen und die Weichen für ein zukunftsfähiges Bildungssystem zu stellen. Mein dringender Rat an den Lehrerverband ist, nun endlich die Augen für die tatsächlichen Ursachen unserer Bildungsmisere zu öffnen, statt Nebelkerzen zu zünden.“

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Mit freundlichen Grüßen

Andreas Hahn

Pressesprecher


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